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Schlaganfall: Ursachen, Symptome und Behandlung

Lesedauer

unter 12 Minuten

Redaktion

  • Luciano Arslan (Arzt, Content Fleet GmbH)

Qualitätssicherung

  • Dr. med. Madeleine Vinnemeier (Ärztin, Content Fleet GmbH)

Ein Schlaganfall tritt plötzlich auf und kann lebensbedrohlich sein. Erfahren Sie, wie sich ein Schlaganfall bemerkbar macht, welche Ursachen und Risikofaktoren es gibt, was in der Notfallsituation zählt und welche Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen.

Auf einen Blick 

  • Symptome: Plötzliche Lähmungen, Sprachstörungen, Sehstörungen, Schwindel, Koordinationsprobleme oder starke Kopfschmerzen können auf einen Schlaganfall hinweisen. Die Beschwerden treten zumeist schlagartig auf und betreffen oft nur eine Körperseite.
  • Ursachen: Bei einem Schlaganfall wird ein Teil des Gehirns nicht richtig durchblutet. Die Ursache dafür ist in den meisten Fällen der Verschluss eines Blutgefäßes. Doch auch eine Blutung im Gehirn, etwa durch eine Gefäßmissbildung, kann zu einem Schlaganfall führen.
  • Verlauf: Ein Schlaganfall beginnt in der Regel plötzlich. Entscheidend ist, dass so schnell wie möglich eine spezialisierte medizinische Therapie eingeleitet wird – je früher das geschieht, desto größer ist die Chance, dass sich betroffene Körperfunktionen wie Sprache, Bewegung oder Gedächtnis zumindest teilweise wiederherstellen lassen.
  • Diagnose: Die Diagnose erfolgt über eine neurologische Untersuchung und bildgebende Verfahren wie CT oder MRT, um zwischen Blutung und Durchblutungsstörung zu unterscheiden.
  • Therapie: Bei einem Gefäßverschluss wird das Gerinnsel meist medikamentös aufgelöst oder mit einem Katheter entfernt (Thrombektomie). Bei einer Hirnblutung stehen die Blutstillung und Druckentlastung im Vordergrund – teils auch operativ. 

ICD-Code für Hirninfarkt: I63
ICD-Code für Intrazerebrale Blutung: I61
ICD-Code für Subarachnoidalblutung: I60

ICD-Codes benennen medizinische Diagnosen einheitlich und stehen auf elektronischen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen (eAU). Diese finden Sie zum Beispiel im Online-Portal oder in der App Ihrer Krankenkasse.

Was ist ein Schlaganfall? 

Ein Schlaganfall, auch Apoplex oder Hirnschlag genannt, kann sich ganz unterschiedlich bemerkbar machen. Manchmal kommt es schlagartig zu Lähmungen, Sprach- oder Sehstörungen – oder eine Person wirkt ungewöhnlich benommen, spricht verwaschen oder ihr hängt plötzlich ein Augenlid. Allen Formen gemeinsam ist: Es kommt zu einem plötzlichen Ausfall bestimmter Hirnfunktionen

Mann sitzt vor einem auf Sofa mit Kopfschmerzen und hält sich die Hände an den Kopf.

Plötzlich auftretende, sehr starke Kopfschmerzen können ein Warnzeichen für einen Schlaganfall sein und sollten sofort ernst genommen werden.

Ursächlich dafür sind entweder Durchblutungsstörungen des Gehirns oder Hirnblutungen. Hier die beiden Ursachen im Überblick erklärt:

  • Bei einer Durchblutungsstörung wird ein Blutgefäß verengt oder verstopft, beispielsweise durch Gefäßverkalkungen (Arteriosklerose) oder ein Blutgerinnsel, das in die Hirnarterien eingeschwemmt wird. Man nennt diese Form des Schlaganfalls einen ischämischen Schlaganfall.
  • Bei einer Hirnblutung tritt Blut aus einem geplatzten Blutgefäß im Gehirn aus. Das kann passieren, wenn ein Gefäß direkt im Gehirngewebe reißt (intrazerebrale Blutung) oder wenn eine Gefäßaussackung (eine krankhafte Ausbuchtung) im sogenannten Subarachnoidalraum platzt. Der Subarachnoidalraum ist ein mit Hirnwasser gefüllter Spalt zwischen zwei schützenden Hirnhäuten, in dem wichtige Blutgefäße verlaufen. Eine Blutung in diesem Bereich nennt man Subarachnoidalblutung. Das ausgetretene Blut unterbricht die Versorgung der Gehirnbereiche, die normalerweise von diesem Gefäß durchblutet werden. Außerdem übt das Blut zusätzlichen Druck auf das umliegende Gehirngewebe aus und stört dadurch die Nervenfunktion.

Sowohl bei Durchblutungsstörungen als auch bei Hirnblutungen kommt es zu einem Sauerstoffmangel im betroffenen Areal des Gehirns – bei Hirnblutungen zusätzlich noch zu Druckschäden. Bleibt die Sauerstoffzufuhr länger unterbrochen, sterben betroffene Gehirnzellen schließlich ab. Das führt häufig zu bleibenden Schäden, die sich je nach betroffenem Hirnareal unterschiedlich zeigen: von einem herabhängenden Mundwinkel über Koordinationsstörungen bis zur Lähmung einer kompletten Körperhälfte.

Ein Schlaganfall ist keine Seltenheit: In Deutschland erleiden jedes Jahr rund 270.000 Menschen einen Schlaganfall. In den meisten Fällen – etwa 80 bis 85 Prozent – handelt es sich um einen Schlaganfall aufgrund einer Durchblutungsstörung. Die Folgen können gravierend sein: Rund 700.000 Menschen in Deutschland leben mit bleibenden Behinderungen nach einem Schlaganfall.

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Was sind die Symptome eines Schlaganfalls?

Das Gehirn steuert unzählige Prozesse im Körper, darunter willkürliche Bewegungen, Gleichgewicht, Augenbewegungen, Sprache und Denkprozesse. Entsprechend vielfältig können sich die Anzeichen eines Schlaganfalls zeigen. Welche Beschwerden auftreten, hängt maßgeblich davon ab, welche Hirnregion betroffen ist.

Zu häufigen Anzeichen eines Schlaganfalls gehören:

  • Plötzliche Lähmungen oder Schwäche, meist einseitig – etwa die Lähmung eines Armes oder Beines, aber auch die Lähmung einer kompletten Körperseite
  • Sprachstörungen wie verwaschene Sprache, Wortfindungsstörungen oder gar Sprachverlust
  • Sehstörungen, etwa plötzlich auftretende Doppelbilder oder ein eingeschränktes Sichtfeld (zum Beispiel, wenn ein Teil des Blickfelds verschwimmt oder ganz ausfällt)
  • Gleichgewichtsstörungen oder plötzlicher Schwindel
  • Verlust der Feinmotorik oder Koordinationsprobleme
  • Wahrnehmungsstörung einer Körperseite – Betroffene schminken oder rasieren nur eine Gesichtshälfte, zumeist ohne es selbst zu bemerken.
  • Starke Kopfschmerzen, ein sogenannter Vernichtungskopfschmerz, kann bei einer Subarachnoidalblutung auftreten.

In schweren Fällen, in denen lebenswichtige Hirnareale wie das Atemzentrum betroffen sind, kann ein Schlaganfall sogar tödlich verlaufen.

Insbesondere bei Frauen können bei einem Schlaganfall auch weniger typische Symptome auftreten. Dazu zählen Schluckauf, Übelkeit, Brustschmerzen, starke Müdigkeit, Kurzatmigkeit und ein rasender Herzschlag. Frauen berichten zudem häufiger über allgemeine Schwäche und kognitive Beeinträchtigungen wie Verwirrtheit.

Was ist eine TIA?

Eine TIA (transitorisch ischämische Attacke) ist ein vorübergehender Durchblutungsstopp im Gehirn – sozusagen ein „Mini-Schlaganfall“. Die Symptome ähneln einem echten Schlaganfall: zum Beispiel einseitige Lähmungen, Sprachprobleme oder Sehstörungen. Der Unterschied: Die Beschwerden verschwinden innerhalb von Minuten bis spätestens 24 Stunden vollständig wieder.

Warum tritt eine TIA nur vorübergehend auf?

Die Durchblutung setzt von selbst wieder ein, bevor bleibende Schäden entstehen. Die Nervenzellen können sich wieder vollständig erholen. Trotzdem ist eine TIA kein harmloses Ereignis: Sie ist oft Vorbote eines echten Schlaganfalls. Das Risiko für einen Schlaganfall ist besonders in den ersten Tagen nach Auftreten einer TIA erhöht. Deshalb: Auch bei vorübergehenden Beschwerden sofort medizinische Hilfe holen. 

Woran lässt sich ein Schlaganfall erkennen?

Wenn ein neurologisches Symptom plötzlich und ohne Vorwarnung auftritt, ist immer Vorsicht geboten. Gerade weil die Symptome so vielfältig sein können, ist es aber für Laien oft schwer einzuschätzen, ob tatsächlich ein Schlaganfall vorliegt. Hier hilft der sogenannte FAST-Test, der auch vom medizinischen Personal in der Notfallsituation angewendet wird. Er beinhaltet die Überprüfung auf häufige Anzeichen eines Schlaganfalls und kann dabei helfen, eine schnelle Entscheidung zu treffen. FAST ist ein englisches Kurzwort und steht für Face (Gesicht), Arms (Arme), Speech (Sprache) und Time (Zeit):

  • F – Face (Gesicht): Bitten Sie die Person zu lächeln. Hängt ein Mundwinkel herab?
  • A – Arms (Arme): Bitten Sie die Person, beide Arme vor sich auszustrecken. Die Handflächen zeigen nach oben, die Finger sollen gespreizt werden. Dann soll die betroffene Person die Augen schließen. Dreht sich eine Handfläche ein? Sinkt ein Arm ab oder wird schwächer?
  • S – Speech (Sprache): Wirkt die Sprache verwaschen oder unverständlich? Kann die Person einfache Sätze korrekt wiedergeben?
  • T – Time (Zeit): Warten Sie nicht! Wählen Sie sofort die 112, auch wenn nur eines der Symptome auftritt.

Infografik zum FAST-Test: Schlaganfall erkennen anhand von Gesicht, Armen, Sprache – bei Auffälligkeiten sofort 112 wählen.

Wichtig: Selbst wenn der FAST-Test keine Auffälligkeit zeigt, sollte bei anderen plötzlich auftretenden neurologischen Symptomen wie akutem Gleichgewichtsverlust, starker Verwirrtheit oder plötzlichem Sehausfall sofort der Notruf gewählt werden. Manchmal sind die Symptome auch kaum bemerkbar, weil es beispielsweise ein Schlaganfall ist, der nur ein kleines Areal betrifft, das keine großen Funktionen erfüllt. Doch auch hier gilt: Tritt das Symptom schlagartig auf, sollte der Notruf gewählt werden. 

Wie verläuft ein Schlaganfall?

Ein Schlaganfall beginnt meist plötzlich, ohne Vorwarnung. Die Symptome entwickeln sich innerhalb von Sekunden bis wenigen Minuten. Je nachdem, welches Hirnareal betroffen ist, kann der Verlauf sehr unterschiedlich sein: von leichten, vorübergehenden Ausfällen bis zu schweren Behinderungen oder sogar lebensbedrohlichen Zuständen. Ohne rasche Behandlung sterben Nervenzellen ab – die Schäden sind dann oft dauerhaft. Das bedeutet, dass eine durch den Schlaganfall entstandene Lähmung oder Sprachstörung langfristig bestehen bleibt. In manchen Fällen bessern sich die Beschwerden innerhalb von Stunden oder Tagen, häufig jedoch, ohne gänzlich zu verschwinden. Besonders kritisch ist die Zeit direkt nach dem Auftreten der ersten Symptome: Hier entscheidet sich, wie viel Hirngewebe durch eine Therapie noch gerettet werden kann.

Was sind die Risikofaktoren für einen Schlaganfall?

Unabhängig davon, ob ein Schlaganfall von einer Durchblutungsstörung oder Hirnblutung hervorgerufen wird: Schlaganfälle entstehen zumeist durch Erkrankungen, Veränderungen oder Verletzungen an den hirnversorgenden Gefäßen

Ein wichtiger Risikofaktor ist Bluthochdruck. Er begünstigt Arteriosklerose (Ablagerungen in den Gefäßen), was zu Gefäßverschlüssen führen kann. Gleichzeitig schwächt Bluthochdruck die Gefäßwände und erhöht so das Risiko für Blutungen. Auch Diabetes, erhöhte Blutfette, Rauchen, Übergewicht und Bewegungsmangel schädigen die Gefäße auf Dauer und können zu einem Schlaganfall beitragen. 

Bei einem durch Durchblutungsstörungen hervorgerufenen Schlaganfall spielt außerdem das Herz eine Rolle: Vor allem bei Vorhofflimmern, einer Herzrhythmusstörung, können Blutgerinnsel im linken Herzvorhof entstehen, die ins Gehirn gelangen und dort ein Gefäß verstopfen. Weitere Auslöser sind unter anderem Verengungen der Halsschlagader und seltene Blutgerinnungsstörungen.

Hirnblutungen werden noch durch weitere Faktoren begünstigt: Gefäßmissbildungen wie etwa Gefäßaussackungen können reißen und eine Blutung auslösen. Eine angeborene oder durch blutverdünnende Medikamente hervorgerufene Blutungsneigung (erhöhte Gefahr, schnell oder lange zu bluten) kann ebenfalls eine Hirnblutung begünstigen. Darüber hinaus können äußere Einflüsse wie etwa ein Schädel-Hirn-Trauma aufgrund eines Unfalls eine Hirnblutung verursachen.

Viele dieser Risiken lassen sich beeinflussen – durch einen gesunden Lebensstil, eine frühzeitige Diagnostik und eine konsequente Behandlung.

Was tun bei Verdacht auf Schlaganfall?

Besteht der Verdacht auf einen Schlaganfall, heißt es: Sofort handeln. Keine Zeit verlieren. Wählen Sie umgehend den Notruf 112. Denn: Zeit ist Hirn. Jede Minute ohne Behandlung kostet wertvolle Nervenzellen – unwiederbringlich.

Warten und beobachten kann lebensgefährlich sein. Je früher die medizinische Versorgung beginnt, desto größer ist die Chance, schwerwiegende Folgen wie Lähmungen und Sprachverlust zu verhindern oder zu begrenzen.

Sofortmaßnahmen im Notfall

Als Laie kann man den Betroffenen oft nur wenig helfen, doch es gilt, einige wichtige Aspekte zu beachten:

  • Person in die stabile Seitenlage bringen, wenn diese bewusstlos wirkt. Regelmäßig Atmung und Puls prüfen.
  • Keine Nahrung, keine Getränke, keine Medikamente verabreichen! Auch wenn die betroffene Person darum bittet – durch einen Schlaganfall kann es zu Schluckstörungen kommen, wodurch die Gefahr des Verschluckens oder Erstickens besteht.

Behandlungsteam gezielt unterstützen

Für das Behandlungsteam sind bestimmte Informationen besonders wichtig – sie helfen, die Lage schnell einzuschätzen und die passende Therapie einzuleiten. Je rascher diese Angaben vorliegen, desto eher kann gehandelt und der Schaden für die betroffene Person begrenzt werden.

Die meisten Informationen, die der Notarzt oder die Notärztin erfragt, können in der Regel problemlos beantwortet werden, wie Fragen zu Symptombeginn und Verlauf:

  • Wann genau haben die Symptome begonnen?
  • Haben die Symptome plötzlich oder schleichend eingesetzt?
  • Welche Symptome sind aufgetreten?

Anders als die akuten Symptome liegen manche Informationen nicht sofort vor – dabei sind sie für die Therapie besonders wichtig. Müssen sie vom medizinischen Fachpersonal erst vor Ort geklärt werden, kostet das wertvolle Zeit. 

Die folgenden Informationen während des Wartens auf das Notfallteam zusammenzutragen, kann entscheidend für eine schnelle und erfolgreiche Behandlung sein:

  • Vorerkrankungen: Bestehen bekannte Erkrankungen? Insbesondere ein vorliegendes Vorhofflimmern sollte unbedingt genannt werden. Gab es in der Vergangenheit bereits einen Schlaganfall? Wenn ja: Handelte es sich um eine Hirnblutung oder eine Durchblutungsstörung?
  • Medikamente: Werden aktuell Medikamente eingenommen? Besonders wichtig sind hierbei blutverdünnende Medikamente.
  • Blutungsrisiko: Gibt es Hinweise auf eine erhöhte Blutungsneigung?

Wie wird ein Schlaganfall diagnostiziert? 

Um schnell die richtige Behandlung einzuleiten, muss durch das Behandlungsteam zuerst geklärt werden, ob es sich um eine Durchblutungsstörung oder eine Hirnblutung handelt. Die Diagnose beginnt mit einer körperlichen und neurologischen Untersuchung. Entscheidend ist dann die Bildgebung: In der Regel wird eine Computertomografie (CT) oder eine Magnetresonanztomografie (MRT) des Kopfes durchgeführt. Damit lässt sich erkennen, ob ein Gefäß verschlossen ist oder eine Blutung vorliegt. Zusätzlich können Blutuntersuchungen und ein EKG erfolgen, um mögliche Ursachen wie Vorhofflimmern zu identifizieren.

Wie wird ein Schlaganfall behandelt?

Die Behandlung eines Schlaganfalls richtet sich danach, ob es sich um einen Schlaganfall durch eine Durchblutungsstörung oder durch eine Hirnblutung handelt. Je schneller die Durchblutung in der betroffenen Hirnregion wiederhergestellt wird, desto mehr Gehirnzellen können gerettet werden.

Behandlung eines Schlaganfalls aufgrund einer Durchblutungsstörung

Ziel ist es, das verschlossene Gefäß so schnell wie möglich wieder zu öffnen. Dafür stehen zwei Verfahren zur Verfügung:

  • Lysetherapie: Ein Medikament wird verabreicht, das das Gerinnsel auflöst.
  • Entfernung des Gerinnsels: Verstopft das Gerinnsel ein größeres, gut erreichbares Gefäß, kann es bei einem Eingriff mit einem Katheter entfernt werden.

Ob und welches Verfahren angewendet wird, hängt davon ab, wie lange der Schlaganfall zurückliegt, in welchem Bereich der Verschluss liegt und welche Auswirkungen der Schlaganfall auf das Hirngewebe hatte. 

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Behandlung eines Schlaganfalls aufgrund einer Hirnblutung 

Bei einer Blutung im Gehirn ist das Ziel, die Blutung zu stoppen, den Druck im Kopf zu senken und Komplikationen zu vermeiden. Häufig wird bei einer Blutung im Hirn (intrazerebrale Blutung) die betroffene Person medizinisch nur stabilisiert und so therapiert, dass sich die Situation nicht verschlimmert. Denn nicht immer kann man das angesammelte Blut (Hämatom) aus dem Hirngewebe entfernen. Manche Blutungen liegen so ungünstig, dass eine Operation zu riskant wäre oder das betroffene Gewebe dabei noch stärker geschädigt würde. Manchmal ist jedoch eine Operation möglich und das Hämatom kann entfernt werden.

Bei einer Subarachnoidalblutung – also einer Blutung in dem mit Hirnwasser gefüllten Spalt zwischen zwei Hirnhäuten – muss die Blutung meist chirurgisch oder durch ein Katheterverfahren behandelt werden, um die Blutungsquelle zu verschließen. 

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Nach einem Schlaganfall hilft die Rehabilitation mit Physio-, Ergo- und Sprachtherapie, Beweglichkeit und Selbstständigkeit zurückzugewinnen.

Wie geht es nach dem Schlaganfall weiter?

Nach der Akutbehandlung beginnt die Rehabilitation. Die Rehabilitation ist ein zentraler Bestandteil der Schlaganfalltherapie und kann Wochen bis Monate dauern. Je nach Ausmaß der Schäden helfen spezialisierte Teams aus den Bereichen Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie dabei, Beweglichkeit, Sprachvermögen und Selbstständigkeit so gut wie möglich wiederherzustellen.

Die psychische Gesundheit spielt ebenfalls eine wichtige Rolle: Viele Betroffene entwickeln nach einem Schlaganfall eine Depression, die erkannt und behandelt werden sollte – etwa durch Gesprächstherapie oder Medikamente. Einfühlsame Begleitung, Geduld und Hilfestellung im Alltag sind in dieser Phase besonders wichtig.

Langfristig geht es zudem darum, das Risiko für einen weiteren Schlaganfall zu senken, beispielsweise durch die Behandlung von Bluthochdruck, die Anpassung von Medikamenten oder eine Änderung des Lebensstils. Regelmäßige Nachuntersuchungen in der hausärztlichen oder neurologischen Praxis gehören ebenfalls zur Nachsorge.

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Wie lässt sich einem Schlaganfall vorbeugen?

Die beste Vorbeugung gegen einen Schlaganfall beginnt bei den Blutgefäßen. Wer auf sie achtgibt, schützt sein Gehirn. 

Zu den wichtigsten präventiven Maßnahmen zählen: 

Ebenso entscheidend ist die konsequente Behandlung von Grunderkrankungen. Bluthochdruck, Diabetes und erhöhte Blutfette sollten gut eingestellt sein – sie zählen zu den wichtigsten Risikofaktoren für Gefäßschäden. Auch Herzrhythmusstörungen wie Vorhofflimmern müssen erkannt und behandelt werden, da sie das Risiko für Blutgerinnsel deutlich erhöhen. Erkrankungen wie Blutgerinnungsstörungen benötigen eine engmaschige Betreuung, um Komplikationen zu vermeiden.

Schlaganfälle entstehen oft nicht durch eine einzelne Ursache, sondern durch das Zusammenspiel mehrerer Faktoren. Umso wichtiger ist es, dort anzusetzen, wo man Einfluss nehmen kann – Schritt für Schritt.

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Literatur


Weiterführende Informationen

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